LOCKE, John. Versuch über den menschlichen Verstand.
Aus dem Englischen übersetzt mit einigen Anmerkungen und einer Abhandlung: über den Empirismus in der Philosophie von Wilhelm Gottlieb Tennemann.
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Beschreibung
PHILOSOPHIE – LOCKE, John. Versuch über den menschlichen Verstand. Aus dem Englischen übersetzt mit einigen Anmerkungen und einer Abhandlung: über den Empirismus in der Philosophie von Wilhelm Gottlieb Tennemann. Jena, Akademisches Leseinstitut und Leipzig, Barth, 1795-1797. 3 Teile. Klein-8°. Schlichte Pappbände des 19. Jahrhunderts, (gering beschabt, Band 3 gelockert).
Erste Ausgabe der Übersetzung Tennemanns, der in Jena und Marburg lehrte und heute vor allem als Philosophiehistoriker bekannt ist. Die erste deutsche Übersetzung von John Lockes Hauptwerk wurde von H.E. Poleyen verfasst und erschien 1757. – Lockes »Essay concerning Humane Understanding« versucht kritisch »die Sicherheit und Brauchbarkeit der menschlichen Erkenntnis Gott und dem Universum gegenüber zu ergründen. […] Lockes Schlußfolgerung war, daß menschliche Erkenntnis zwar das volle Begreifen der Welt notwendigerweise nicht erlangt, sie jedoch ausreicht, uns davon zu überzeugen, daß wir kein Spielball des puren Zufalls sind und daß wir bis zu einem gewissen Grade unser Schicksal selber bestimmen können«. Lockes Hauptwerk, ein im wörtlichsten Sinne epochemachendes Werk, richtet sich »… an den denkwilligen, durchschnittlich gebildeten Menschen und seinen common sense – was allein schon ein Novum innerhalb der ernsthaften philosophischen Literatur darstellte« (KLL 3263). – Namensstempel (Leipoldt) auf Titel verso, gering stockfleckig. // 3 parts. Small 8vo. Simple boards of the 19th century, (slightly rubbed, vol.3 loose in binding). – First edition of Tennemann’s translation, who taught in Jena and Marburg and is known today as a philosophical historian. The first German translation of John Locke’s major work was written by H.E. Poleyen and published in 1757. Locke’s „Essay concerning Humane Understanding“ tries critically »die Sicherheit und Brauchbarkeit der menschlichen Erkenntnis Gott und dem Universum gegenüber zu ergründen. […] Lockes Schlußfolgerung war, daß menschliche Erkenntnis zwar das volle Begreifen der Welt notwendigerweise nicht erlangt, sie jedoch ausreicht, uns davon zu überzeugen, daß wir kein Spielball des puren Zufalls sind und daß wir bis zu einem gewissen Grade unser Schicksal selber bestimmen können«. Locke’s main work, an epoch-making work in the most literal sense, is directed at »… an den denkwilligen, durchschnittlich gebildeten Menschen und seinen common sense – was allein schon ein Novum innerhalb der ernsthaften philosophischen Literatur darstellte« (KLL 3263). – Name stamp (Leipoldt) on title verso, slightly foxed.
Geisteswissenschaften, 18.Jh., Philosophie