MEYER, Johann Daniel. Angenehmer und nützlicher Zeit-Vertreib mit Betrachtung curioser Vorstellungen allerhand kriechender, fliegender und schwimmender, auf dem Land und im Wasser sich befindender und nährender Thiere,
sowohl nach ihrer Gestalt und äusserlichen Beschaffenheit als auch der accuratest davon verfertigten Structur ihrer Scelete oder Bein-Cörper…
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Beschreibung
ZOOLOGIE – MEYER, Johann Daniel. Angenehmer und nützlicher Zeit-Vertreib mit Betrachtung curioser Vorstellungen allerhand kriechender, fliegender und schwimmender, auf dem Land und im Wasser sich befindender und nährender Thiere, sowohl nach ihrer Gestalt und äusserlichen Beschaffenheit als auch der accuratest davon verfertigten Structur ihrer Scelete oder Bein-Cörper… Nürnberg, (J.J.Fleischmann & A.Bieling), 1748-1756. 3 Bände in 2 Bänden. Folio. Mit 2 altkolorierten gestochenen Titeln, 1 gestochenen altkolorierten Titelvignette, 1 gestochenen altkolorierten Porträt und 240 altkolorierten Kupfertafeln. Leder der Zeit mit goldgeprägter Deckelbordüre und Rückenschildern, (etwas berieben und bestoßen, leicht fleckig).
Erste und einzige Ausgabe, komplett selten. – Nissen, IVB 360; Anker 338; Sitwell 123; Ludwig 272 und 358. – Prachtvolles, ganz in barocker Oppulenz ausgestattetes Tafelwerk des Nürnberger Kupferstechers, Miniaturmalers und Kunsthändlers Johann Daniel Meyer (1715-1757). – Meyer begann im Mai 1748 mit den ersten Zeichnungen zu seinem osteologischen Tierwerk, das zu den schönsten und prachtvollsten des 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum zählt. Der Text wurde von Georg Leonhard Huth verfasst. – „Die 240 Kupferstiche im… gehören zu den kuriosesten gedruckten Tierdarstellungen des 18. Jahrhunderts. Auf den Tafeln sind oben die ‚lebenden‘ Tiere dargestellt und unten auf Holzkonsolen deren Skelette, meist in den der ‚Lebendigen‘ angepaßten Stellung. … Meyer soll sein eigenes Naturalienkabinett besessen haben (Vacke), griff für seine Tiermalereien auch auf andere Naturaliensammlungen, vor allem auf die von Christoph Jacob Trew, zurück.“ (Ludwig) „A very rare and unusual book…“ (Sitwell). – Die Mehrzahl der Abbildungen zeigen Säugetiere und Vögel, aber auch einige Fische, Amphibien und Reptilien. Die ersten 200 Tafeln jeweils mit der Skelettdarstellung, die 40 Tafeln im 3. Teil mit Darstellungen exotische Tiere, diese dann ohne Skelette. – Im zweiten Teil mit einer Darstellung eines Wolpertingers. – Etwas angestaubt und an den Rändern stellenweise etwas fleckig, gestochenes Porträt und gestochener Titel mit Fehlstellen durch eine alte Verklebung, auch etwas Farbabklatsch, Tafel VI im ersten Teil mit restauriertem Einriss bis in den unteren Bereich der Abbildung. Vorsatzpapier in den Innengelenken geklebt, gestochenes Ex-Libris (Manchester Library) auf Innendeckel. – Gutes Exemplar in prächtigem Kolorit, dieses komplett seltenen Werkes.
Naturwissenschaften, 18.Jh., Naturgeschichte, Ornithologie, Zoologie