STIFEL, Michael. Arithmetica integra.
Cum praefatione Philippi Melanchthonis.
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Beschreibung
MATHEMATIK – STIFEL, Michael. Arithmetica integra. Cum praefatione Philippi Melanchthonis. Nürnberg, Johann Petreius, 1544. Klein-4°. 4 (von 6) nn., 319, 3 nn. Bl., mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel, zahlreichen geometrischen Textholzschnitten, Diagrammen und Tabellen. Blindgeprägtes Schweinsleder der Zeit über Holzdeckeln mit 2 intakten Schließen, (Schließbänder und hinteres Gelenk restauriert, minimal fleckig).
Erste Ausgabe. – VD 16, S 9006; Adams S 1865; Brunet V, 537; Smith, Rara, 226; Poggendorff II, 1011; Graesse VI, 496. – Hauptwerk des bedeutenden Mathematikers und Theologen Michael Stifel (1487-1567). – Das mit einer Vorrede von Philipp Melanchton; Stifel gab sich schon früh als Anhänger Martin Luthers zu erkennen, veröffentlichte Werk zeichnet ihn als einen herausragenden Mathematiker seiner Zeit aus. Er beschäftigt sich „mit Zahlentheorie, Algebra, magischen Quadraten und mit dem äußerst schwierigen 10. Buch Euklids. Auf S. gehen der Begriff „Exponent“ wie auch das heute gebräuchliche Wurzelsymbol zurück. Er beschäftigte sich zudem mit Exponentialgleichungen und konnte durch Zulassung negativer Exponenten eine Vorform einer Logarithmentafel einführen. In einem besonderen Kapitel beschäftigte sich S. mit der Kreiszahl p; er erkannte deren Sonderrolle innerhalb der irrationalen Zahlen, kam aber zu keinen definitiven Schlüssen.“ (NDB 25, 338). – „The work is one of the most scholarly arithmetics and algebras that came out in Germany in the sixteenth century… This work did for Germany what Cardan’s and Tartaglia’s did for Italy. It was a storehouse from which subsequent writers drew, and, although not a practical mercantile book, it materially influenced even the elementary textbook makers.“ (Smith). – Die beiden fehlenden Indexblätter am Anfang durch Kopien ersetzt. – Minimal stockfleckig, Besitzeintrag (J.C.H.Gebauer, Hamburg 1835) auf Titel verso, hinterer fliegender Vorsatz erneuert. – Bis auf die beiden fehlenden Blatt ein sehr gut erhaltenes Exemplar in einem dekorativen Einband der Zeit. Dieser mit Monogramm „I B“ und Jahreszahl „1545“ auf dem Vorderdeckel. Der äußere Rollenstempel der Blindprägung mit den Porträts der antiken Autoren Ovid, Cicero, Julius Caesar und Virgil.
Alte Drucke, Naturwissenschaften, 16.Jh., Mathematik, Wissenschaft