Vue perspective du Mont de la St.Vierge dit Frauen Berg a Francfort sur le Mein ou l’on voit l’Eglise Metropolitaine. Ansicht des Liebfrauenberges im Winter mit Pferdeschlichten.

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Beschreibung

LIEBFRAUENBERG –  Vue perspective du Mont de la St.Vierge dit Frauen Berg a Francfort sur le Mein ou l’on voit l’Eglise Metropolitaine. Ansicht des Liebfrauenberges im Winter mit Pferdeschlichten. Paris, um 1780. Altkolorierter Guckkastenkupfer bei Basset. 40 x 24. Leicht fleckig.

Der Pariser Verleger Basset ist einer der bekanntesten Verleger für sogenannte Guckkastenblätter, Kupferstiche mit kräftigem Kolorit, die meist zur Belehrung und Unterhaltung des Volkes gedacht waren. Jahrmärkte und Volksfeste waren im 18. Jahrhundert die beste Möglichkeit, um die neuesten Nachrichten aus aller Welt zu erhalten. Unter den Vorführenden befanden sich auch zahlreiche Guckkästner, Personen, die mit ihrem Guckkasten herumreisten und das Publikum durch ein Loch in die weite Welt hineinschauen ließen und ihnen mit Hilfe der Kupferstiche fremde Länder, Metropolen und berühmte Bauwerke vorführten. Im Zedlerschen Universallexikon von 1741 kann man folgende deftige Beschreibung finden: “Es pflegen gemeine Leute, so mehrentheils Italiäner von Geburth, mit solchen Kasten die Messen in Deutschland zu besuchen und durch ein erbärmliches Geschrei: Schöne Rarität! Schöne Spielwerck! Liebhaber an sich zu locken, die vors Geld hineinsehen.” In Paris in der Rue St.Jacques gab es sechs Verleger, die Guckkastenblätter produzierten. Untereinander wurden die Kupferplatten mitunter auch getauscht, so dass eine Platte mit dem gleichen Motiv bei drei unterschiedlichen Verlagen erschien.

Francofurtensien, Stadtansichten Deutschland, 18.Jh., Frankfurt, Gebäude, Guckkastenblätter